Jochbogen I Wangen

Jochbogen | Wangen


Ab dem 30sten Lebensjahr hat sich der Fettkörper, der auf dem Wangenknochen für Volumen gesorgt und die Wangen nach oben gezogen hat, abgebaut. Dieser Fettkörper verläuft über die gesamte Länge des Wangenknochens und sieht in etwa wie eine gebogene Träne aus, die mit dem schmalen Ende zum Ohr verläuft. Unter diesem Fettkörper sind zwei weitere. Zum einen ein länglicher Fettkörper, der seitlich der Nasolabialfalte verläuft, und zum anderen ein kleiner dreieckiger, der auf dem höchsten Punkt des Jochbogens sitzt. Wenn sich nun der tränenförmige Fettkörper abgebaut hat, sieht man eine diagonal nach unten außen über die Wange verlaufende Rinne. Das ist die Rinne zwischen den beiden darunterliegenden Fettkörpern, in die sich die Haut nun legen kann, da die Hautspannung durch den abgebauten Fettkörper nicht mehr vorhanden ist. Die Wangen sinken nach unten vorn. Es gibt ein festes Band, das sich von der unteren Ecke des Nasenflügels über den Mundwinkel und weiter bis zur Kinnkontur zieht. Über diesem Band bildet sich die Nasolabialfalte und unter den Mundwinkeln die Marionettenfalte, im Volksmund „Merkelfalte“ genannt.

Das Gewebe sinkt bis zu diesem Band ab und staut sich davor. Dadurch entstehen die Hängebäckchen an der Kinnkontur unter den Mundwinkeln, was dem Gesicht diesen müden erschlafften Ausdruck gibt.

Gleichzeitig erschlafft allerdings auch unser Bindegewebe. Bei der Geburt haben wir schön parallel angeordnete, spiralförmig aufgebaute Bindegewebsfasern – Kollagen Typ I –, die in alle Richtungen elastisch sind. Ab 20 sind diese Fasern schon nicht mehr so gleichmäßig angeordnet – Kollagen Typ II –, und ab 30 verlieren die Fasern zusätzlich langsam ihre spiralige Struktur und leiern aus – Kollagen Typ III. Das Gesicht fängt an zu „hängen“.

Der Hauptfaktor für das Herabsinken des Gesichtes ist der Abbau der Fettkörper auf den Wangenknochen. Um diese aufzubauen, verwende ich Radiesse®. Radiesse® ist ein Filler aber auch gleichzeitig ein Wirkstoff, der in der Lage ist, die erschlafften Bindegewebsfasern wieder in ihre alte Struktur zurückzuführen und – je nach Injektionstechnik – Volumen aufzubauen, wie im Bereich des abgebauten Fettkörpers der Wangenknochen. Mit einer speziellen Technik ist es möglich, das Bindegewebe flächig zu straffen, wie im Bereich der Wangen erwünscht.

Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Wangen durch Radiesse® mit jeder Spritze nicht voluminöser, sondern straffer werden. Das wirkt der Erschlaffung entgegen und führt zurück zu jüngeren Konturen. Sobald die Bindegewebsfasern mit dem Radiesse® in Berührung kommen, löst das einen Reiz aus, der den Stoffwechsel der Bindegewebsfasern anregt und sie entwickeln sich in ihre spiralige parallel angeordnete Struktur zurück. Die Behandlung erfolgt mit Betäubungscreme.

Auch hier kann man das Ergebnis perfektionieren, indem man für die Haut noch den gewissen frischen Glow durch Hydratisierung mit PROFHILO® zaubert.