Bechtel Facelift 4.0

Bechtel Facelift 4.0


Mit der Zeit verändert sich unser Gesicht durch die Erschlaffung des Bindegewebes, der Faszien und den Abbau bestimmter Kompartimente, z. B. Fettkörper. Die Konturen erschlaffen und man hat das Gefühl, dass alles „hängt“ und sich als „Hängebäckchen“ im Bereich der Kinnkontur sammelt. Wenn man dann die Finger auf die Wangenknochen legt und das Gewebe diagonal nach oben Richtung Ohr zieht, sieht man, wie sich die Konturen wieder an ihren eigentlichen Platz zurückbewegen. Und das ist bei jedem ab 30 das Gleiche!
Ich teile das Gesicht in drei Bereiche auf. Es gibt ein festes Band, das sich von der unteren Ecke des Nasenflügels über den Mundwinkel und weiter bis zur Kinnkontur zieht. Über diesem Band bildet sich die Nasolabialfalte und unter den Mundwinkeln die Marionettenfalte, im Volksmund „Merkelfalte“ genannt.

Mit 30 Jahren hat sich der Fettkörper, der auf dem Wangenknochen für Volumen gesorgt hat und die Wangen nach oben gezogen hat, abgebaut. Dieser Fettkörper verläuft über die gesamte Länge des Wangenknochens und sieht in etwa wie eine gebogene Träne aus, die mit dem schmalen Ende zum Ohr verläuft. Unter diesem Fettkörper sind zwei weitere: ein länglicher Fettkörper, der seitlich der Nasolabialfalte verläuft, und ein kleiner dreieckiger, der auf dem höchsten Punkt des Jochbogens sitzt.

Wenn sich nun der tränenförmige Fettkörper abgebaut hat, sieht man eine diagonal nach unten außen über die Wange verlaufende Rinne. Das ist die Rinne zwischen den beiden darunterliegenden Fettkörpern, in die sich die Haut nun legen kann, da die Hautspannung durch den abgebauten tränenförmigen Fettkörper nicht mehr vorhanden ist. Die Wangen sinken bis zu dem Band im Bereich der Nasolabial-, der Mundwinkelfalte und der Kinnkontur ab, wo sich das Gewebe dann vor dem Band aufstaut. Dadurch entstehen die unschönen Hängebäckchen, und das gibt dem Gesicht diesen müden, erschlafften Ausdruck.

Gleichzeitig gibt auch unser Bindegewebe nach. Bei Geburt haben wir schön parallel angeordnete, spiralförmig aufgebaute Bindegewebsfasern (Kollagen Typ I), die in alle Richtungen elastisch sind. Ab 20 sind diese Fasern schon nicht mehr so gleichmäßig angeordnet (Kollagen Typ II), und ab 30 verlieren diese Fasern zusätzlich langsam ihre spiralige Struktur und leiern aus (Kollagen Typ III). Das Gesicht fängt an zu „hängen“.

Da wir um den Ablauf dieser Veränderungen wissen, müssen wir diesen Ursachen einfach rechtzeitig entgegenwirken, um sie zu beheben und umzukehren. Dazu haben wir heutzutage sehr gute, gezielt an den unterschiedlichen Ursachen ansetzende, Produkte und Behandlungsmethoden.

Der Hauptfaktor für das Herabsinken der Gesichtskonturen ist der Abbau des Fettkörpers der Wangenknochen. Um diese wieder aufzubauen, verwende ich Radiesse®. Radiesse® ist ein Filler und Wirkstoff, der in der Lage ist, die erschlafften Bindegewebsfasern wieder in ihre alten Strukturen zurückzuführen und – je nach Injektionstechnik – Volumen aufzubauen, etwa im Bereich des abgebauten Fettkörpers der Wangenknochen, oder Bindegewebe flächig zu straffen, wie im Bereich der Wangen.

Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Wangen durch Radiesse® mit jeder Spritze nicht voller, sondern straffer werden. Das wirkt der Erschlaffung entgegen und führt zurück zu jüngeren Konturen.

Sobald die Bindegewebsfasern mit Radiesse® in Berührung kommen, wird ein Reiz ausgelöst, der den Stoffwechsel der Fasern anregt und sie entwickeln sich nach und nach in ihre spiralige, parallel angeordnete Struktur zurück. Die Behandlung erfolgt mit Betäubungscreme. Nachdem das Bindegewebe gestrafft ist und die Wangenknochen wiederaufgebaut sind, wandert der längliche Fettkörper seitlich der Nasolabialfalte durch den Zug schon so deutlich nach oben, dass diese oft nicht mehr vorhanden ist. Ob die Nasolabialfalte überhaupt noch behandlungsbedürftig ist, lässt sich erst dann beurteilen.

Sollte dies der Fall sein, so kann ich die Behandlung der Nasolabialfalte in lokaler Betäubung mit Hyaluronsäure fast immer ohne Schwellung oder Hämatome ganz leicht durchführen. Das Ergebnis ist sofort sichtbar und am Folgetag dann noch schöner und glatter. Ein weiteres Zeichen der Alterung sind eingefallene Schläfen, die dem Gesicht eine sanduhrähnliche Form geben. Hier kommt bei mir eine hochgradig vernetzte Hyaluronsäure zum Einsatz, die die Schläfen auffüllt und somit die Haut seitlich der Stirn automatisch strafft. Zu guter Letzt schaue ich mir den Bereich unter den Augen, die Tränenrinnen, an. Sollten hier Schatten oder sogar schon Vertiefungen zu sehen sein, so kann ich diesen Bereich unkompliziert mit einer speziell für Augenringe zugelassenen Hyaluronsäure mit sofortigem Effekt behandeln.

Wenn das Bindegewebe im Wangenbereich neben den Mundwinkeln ausreichend gestrafft ist und sich trotzdem neben den Mundwinkeln noch eingefallene Wangen zeigen, können diese mit einer speziellen Hyaluronsäure aufgefüllt werden. Diese hat durch ihre besondere Vernetzung die Eigenschaft, sich wie ein Expander unter die Haut zu spannen und die Wangen glattzuziehen, ohne die gefürchteten „Hamsterbacken“ zu verursachen. Mit dieser Hyaluronsäure ist es auch möglich, bei sehr schlanken Patienten, die kaum Unterhautfettgewebe haben und sehr viele Falten im Wangenbereich aufweisen, die Wangen wieder natürlich aufzubauen. Und da Hyaluronsäure dafür bekannt ist, viel Wasser zu speichern, wird die Haut dadurch zusätzlich hydratisiert und das Hautbild verbessert.

Sollten nach all diesen Behandlungen die Konturen trotzdem noch nicht so gestrafft sein, wie man es sich vorgestellt hat, kommt das Fadenlifting mit selbstauflösenden Fäden zum Einsatz.
Hier unterscheidet man zwischen glatten Fäden, die für einen Bindegewebsaufbau sorgen, und Fäden, die – mit winzig kleinen Widerhaken versehen – dazu in der Lage sind, das Gesicht und den Hals unter Beachtung der Faszienverläufe zu liften. Die glatten Fäden verwende ich für den Bereich der Unterlider von den Wimpern bis zu den Tränenrinnen oder für die oberflächlichen, wie eine Halskette in der Haut verlaufenden Halsfalten.

Um die Fäden herum baut sich Bindegewebe auf, das das Gewebe zusätzlich stabilisiert und verjüngt. Nachdem sich die Fäden aufgelöst haben, übernimmt das eigene Bindegewebe die Straffung der Falten und den Zug auf das Gewebe.

Für alle Patienten, denen das Fadenlifting zu invasiv ist, gibt es noch Ultherapy®, eine Gewebsstraffung mit mikrofokussiertem Ultraschall. Mit dieser Behandlung lässt sich keine einzige Falte wegzaubern. Sie dient, ebenso wie das Fadenlifting mit den Widerhaken, zum Straffen der Konturen. Hierbei werden durch Ultraschall kleinste Perforationen im Bindegewebe direkt oberhalb der Faszien mit ca. 70 °C gesetzt. Dies führt dazu, dass sich die Konturen, während sich im Bereich der Perforationen frisches Bindegewebe bildet, durch einen Shrinking-Effekt straffen.

Zur Perfektionierung kann die Behandlung noch mit Botox® vervollständigt werden, um ggf. Falten im Bereich der Stirn, der Zornesfalte oder der Krähenfüßchen entgegenzuwirken und gezielt auf bestimmte Muskeln einzuwirken, die die Mundwinkel nach unten ziehen und die unschönen Halsstränge verursachen. Diese Behandlung ist entgegen gängiger Meinung zwar auf jeden Fall indiziert, wenn diese Falten bereits vorhanden sind, Botox® ist allerdings auch optimal zur Faltenprophylaxe geeignet, um der Entstehung dieser Falten durch rechtzeitige Behandlung zuvorzukommen. Mit Botox® behandelt man nämlich keine Falten, sondern entspannt die mimischen Muskeln, die diese Falten bei Anspannung verursachen und verhindert so, dass sich die Haut über diesen Muskeln in Falten legen kann. Viele Menschen haben von Geburt an sogenanntes „Biobotox“, das heißt, dass sie bestimmte Muskeln aufgrund ihres genetischen Ablaufes sowieso nicht unbewusst bewegen oder es kaum können und daher zum Beispiel keine Falten auf der Stirn oder gar keine Zornesfalte haben. Daher kann man den Effekt von Botox® gar nicht von den natürlich gegebenen Effekten unterscheiden. Die gemeinhin als „Botoxgesichter“ bezeichneten Entstellten sind einfach durch die falsch und zu viel gespritzte Hyaluronsäure oder Eigenfett schlecht „aufgepumpte“ Fehlbehandlungen.

Bei Botox® handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Muskeln lediglich entspannen kann, aber kein Volumen verursacht!

Zur Optimierung der Hautoberfläche setze ich eine Hyaluronsäure ein, die durch ihre besondere thermische Vernetzung zur Verbesserung der Hautstruktur eingesetzt wird und sich im behandelten Areal wie eine Matrix unter der Haut verteilt. Dadurch werden die oberen Hautschichten maximal mit Feuchtigkeit versorgt. Sie wird an strategisch festgelegten Beauty-Punkten injiziert, verteilt sich gleichmäßig unter der Haut und flutet sie so mit Feuchtigkeit. Die oberen Hautschichten speichern so viel Feuchtigkeit, dass sie maximal aufgefüllt und gesättigt werden und die Haut einen straffen, frischen jungen Glow bekommt.

Die neueste Innovation auf dem Gebiet der Hyaluronsäuren ist eine speziell vernetzte Hyaluronsäure, die in der Lage ist, durch ihre Textur auch im Bereich mimischer Falten wie zum Beispiel der Stirnfalten oder der Krähenfüßchen, aber auch der halskettenartig über den Halsbereich verlaufenden Falten eingesetzt zu werden, ohne bei Bewegung sichtbar zu werden. Somit haben wir hier eine echte Alternative zur Behandlung der mimischen Falten mit Botox®.

Gern erstelle ich Ihnen in einem unverbindlichen Beratungsgespräch ein auf Ihre Wünsche maßgeschneidertes Behandlungskonzept!

Der individuelle 4 Stufenplan –
das Facelift ohne Operation